Superman (Film)
Filmdaten | |
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Deutscher Titel | Superman |
Originaltitel | Superman |
Produktionsland | USA, UK |
Erscheinungsjahr | 1978 |
Länge | 137 Minuten |
Altersfreigabe | FSK 12 |
Stab | |
Regie | Richard Donner |
Drehbuch | Mario Puzo, David Newman, Leslie Newman, Robert Benton |
Produktion | Alexander Salkind, Pierre Spengler |
Musik | John Williams |
Kamera | Geoffrey Unsworth |
Schnitt | Stuart Baird, Michael Ellis |
Besetzung | |
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Superman (alternativer Titel: Superman – Der Film) ist ein Science-Fiction-Film aus dem Jahr 1978 und zugleich der erste Teil der erfolgreichen Comicverfilmungen um die Geschichte des von Jerry Siegel und Joe Shuster geschaffenen Comichelden Superman.
Inhaltsverzeichnis
Handlung[Bearbeiten]
Der Film beginnt auf dem Planeten Krypton auf dem dessen Ratsmitglied Jor-El Gericht über die Taten von General Zod, Ursa und Non halten soll, die gegen den Rat rebelliert haben. Nachdem alle Ratsmitglieder die drei schuldig sprechen, hat Jor-El die Möglichkeit das Urteil zu kippen. Er verbannt sie in die Phantomzone und wendet sich dem nächsten Problem zu, der Planet steht gemäß seinen Forschungen kurz vor der Zerstörung. Allerdings wird seine Theorie von der Wissenschaftlerin Vond-Ah bestritten und Jor-El wird mit der Verbannung gedroht, wenn er versuchen sollte die Bewohner des Planeten zu warnen. Daraufhin entscheidet sich Jor-El dafür zusammen mit seiner Frau auf dem Planeten zu sterben und seinen kleinen Sohn Kal-El in einer Raumsonde ins Weltall zu schicken, kurz bevor Krypton von einer Supernova erfasst und ausgelöscht wird. Er schickt Kal-El auf eine dreijährige Reise zum Planeten Erde, hier lernt er von mehreren Tonaufnahmen alles über die Menschheit und die Technologie.
Als die Raumsonde drei Jahre später auf der Erde landet, wird der kleine Kal-El wird von der christlichen Familie Kent adoptiert. Dort erhält er den Namen Clark Kent und lernt von seinem irdischen Vater so manches Wissen um das Leben als Farmer und über den christlichen Glauben. Kurz vor dem Tod seines beginnt Clark sich für Mädchen zu interessieren, hierbei gibt er ab und zu mit seinen Kräften an und ist beispielsweise schneller als der Zug und beeindruckt die damals kleine Lois Lane. Sein irdischer Vater gibt ihm den Ratschlag, dass er auf dieser Erde für einen höheren Zweck lebt, als die Mädchen mit seinen Fähigkeiten zu beeindrucken. Nachdem sein Vater stirbt, findet Clark ein Kristall aus der Raumsonde und folgt dessen Ruf in eine arktische Gegend. Dort geben die Tonband- und Bildaufzeichnungen von Jor-El für die nächsten achtzehn Jahre Unterricht im Verhalten als Superheld auf dieser Erde.
Der nun dreißig-jährige Clark Kent bewirbt sich beim Daily Planet und arbeitet an der Seite von der Reporterin Lois Lane und dem Fotografen Jimmy Olsen. Diese halten ihn für nett, aber ungeschickt. Plötzlich gerät Lois Lane zu einem Interview in Gefahr und Clark Kent verwandelt sich erstmals in einen noch namenlosen Superhelden, der sie aus der Gefahr rettet. Die Medien sind begeistert und Lois versucht mit dem Superhelden ein Interview zu erhalten. Er verwandelt es in eine romantische Flugstunde und sie gibt ihm den Namen Superman.
Superman erregt nicht nur das Interesse der Medien, sondern auch das Interesse des Superschurken Lex Luthor, der Superman in sein Versteck lockt und ihn mit einem Kryptoniten sämtliche Kräfte raubt. Allerdings wird er durch Mrs. Tessmacher von dem Kryptoniten befreit und damit beauftragt eine Rakete, die von Lex Luthor entführt und auf die Stadt Hackensack (New Jersey) programmiert wurde, aufzuhalten, da sich dort ihre Mutter befindet. Lex Luthor plant mit der Hilfe von zwei Militärraketen ein künstliches Erdbeben in der St.-Andreas-Spalte auszulösen.
Superman rettet die Stadt Hackensack, kann allerdings nicht verhindern, dass die zweite Rakete den Hoover Damm zerstört und Lois Lane in einer Lawine umkommen lässt. Superman beschließt trotz der Warnung seines Vaters die Erdenzeit zurückzudrehen und Lois zu retten. Zuletzt setzt Superman Lex Luthor und dessen Gehilfen eigenhändig im Staatsgefängnis ab.
Hintergrundinformationen[Bearbeiten]
Superman war einer der wenigen Filme für die Mario Puzo (Der Pate) das Drehbuch schrieb. Im Dezember 1976 unterzeichnete Marlon Brando einen Vertrag mit dem Produzenten Alexander Salkind, in dem er sich zur Mitwirkung in den beiden Comic-Verfilmungen Superman und Superman II bereit erklärte. Die Dreharbeiten für die direkte Fortsetzung fand im Back-to-Back-Verfahren statt. Hierbei absolvierte Marlon Brando insgesamt 12 Drehtage für eine Gage von 3,7 Millionen Dollar. Zusätzlich sollte der Schauspieler eine Gewinnbeteiligung erhalten. An dem Film selbst hatte er kein künstlerisches Interesse, stattdessen war dem Geld interessiert.[1] Hierfür erhielt er einen Eintrag ins Guinness-Buch der Rekorde als bestbezahlter Nebendarsteller der Welt.[1]
Einige Szenen entstanden in Barons, Alberta. Die Friedhofszene entstand in Drumheller, Alberta. Zum Teil wurde auch während des New Yorker Stromausfalls am 13. und 14. Juli 1977 gedreht, bei dem Plünderungen, Brände und Massenverhaftungen in der Stadt zu Ausschreitungen führten.[2]
Kritiken[Bearbeiten]
„Mit augenzwinkerndem Humor und damals tricktechnisch innovativ. Fazit: Naiver Klassiker mit zeitlosem Witz.“
„Stilistisch uneinheitlicher Film, der die Chance eines filmischen Comics verfehlt, weil er sich zwischen Mystifizierung, Ironie und trickreicher Action nicht entscheiden kann. Über weite Partien dennoch amüsante Unterhaltung, die in einigen Szenen durch ihre optische Präzision beeindruckt.“
Weblinks[Bearbeiten]
- Superman (Film) in der Internet Movie Database (englisch)
- Superman in der Online-Filmdatenbank
- Sammlung von Kritiken zu Superman (Film) bei Rotten Tomatoes (englisch)
- Galerie mit Filmbildern auf www.cinema.de aufgerufen am 20. März 2014
Einzelnachweise[Bearbeiten]
- ↑ 1,0 1,1 Peter Manso: Brando. The Biography. Hyperion, New York 1994, S. 806, 831–834, 847–849, 872 ISBN 0-7868-6063-4
- ↑ Filmschauplatz New York: Die Twin Towers als Kulisse. Spiegel Online, abgerufen am 24. April 2016.
- ↑ Superman. Cinema, abgerufen am 18. Dezember 2015.
- ↑ Superman (Film) im Lexikon des internationalen Films