The Beast of Yucca Flats

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Filmdaten
OriginaltitelThe Beast of Yucca Flats
BeastofYuccaFlatts-title.jpg
ProduktionslandVereinigte Staaten
OriginalspracheEnglisch
Erscheinungsjahr1961
Länge54 Minuten
AltersfreigabeFSK 18
Stab
RegieColeman Francis
DrehbuchColeman Francis
ProduktionAnthony Cardoza
Coleman Francis
MusikGene Kauer
Irwin Nafshun
Al Remington
KameraJohn Cagle
Lee Strosnider
SchnittColeman Francis
Anthony Cardoza
Lee Strosnider
Austin McKinney
Besetzung
Synchronisation

The Beast of Yucca Flats ist ein US-amerikanischer Sciences-Fiction-Horrorfilm des Jahres 1961, der unter Regisseur Coleman Francis entstand. Der Film wird häufig zu den schlechstesten Filmen, die jemals produziert wurden, gezählt.

Handlung[Bearbeiten]

Prolog[Bearbeiten]

Der Film beginnt mit einer völlig filmfremden Szene: Eine Frau möchte sich nach dem Duschen oder Baden Bettfertig machen und betrachtet sich dabei nackt im Spiegel. Sie zieht sich eine Unterhose an und geht nur noch mit dem Handtuch bekleidet in die Richtung ihres Bettes. In ihrer Wohnung befindet sich ein großer Mann, der auf sie wartet und von ihr bemerkt wird. Als die Frau sich auf ihr Bett setzt, wird sie von diesem erwürgt und aufs Bett gelegt. Während dieser ganzen Szene ist ein Ticken zu hören, das nach dem Mord endet.

Haupthandlung[Bearbeiten]

Joseph Javorsky hat sich in ein Monster verwandelt

Der sowjetische Wissenschaftler Joseph Javorsky ist, nachdem er seine Familie verloren hat, nach Amerika geflohen, um dort wichtige Dokumente über die Mondexpedition der Sowjetunion abzugeben. Allerdings hat der KGB Agenten nach Amerika geschickt, die ihn und die ihn abholenden FBI-Agenten töten sollen. Nach der Ankunft des Wissenschaftlers eröffnet der KGB sofort das Feuer auf diesen und tötet dabei einige FBI-Agenten. Allerdings gelingt es FBI-Agenten zusammen mit Joseph Javorsky in die Gegend der Yucca Flats zu fliehen.

Dort werden jedoch einige Atombombentests durchgeführt, die sämtliche Agenten tötet. Der Wissenschaftler wird allerdings von einer so hohen radioaktiven Strahlung getroffen, dass er mutiert und sich in ein menschenähnliches Monster verwandelt, dass nur noch von der Emotion des Tötens gelenkt wird. Die Unterlagen, die er nach Amerika eingeschmuggelt hatte, wurden bei der Explosion vernichtet. Der ehemalige Wissenschaftler tötet auf einer Landstraße ein Liebespäärchen, dass kurz darauf entdeckt wird.

Die Polizei beginnt eine Suchaktion und ordnet an, dass zuerst geschossen und dann gefragt werde. Diese Anweisung stellt sich als Lebensgefährlich heraus, als eine Familie in der Gegend den Urlaub genießen möchte und deren Kinder spurlos verschwinden, als die Eltern einen Reifenwechsel durchführen. Als der Vater nach seinen Kindern sucht, wird er von einem Polizisten im einem Flugzeug für den Mörder gehalten und beschossen. Der Vater entkommt und fährt in die nächste Stadt, um dort zu holen, während er seine Ehefrau zurücklässt, die auf die Kinder wartet.

Die Kinder währenddessen begegnen einem mutierten Monster, dass sie so erschreckt, sodass sie in die nächste Höhle fliehen. Doch dort befindet sich der Unterschlupf des Monsters, dass dort seinen Mittagsschlaf hält. Den Kindern gelingt die Flucht, allerdings werden sie vom Monster verfolgt. Polizisten kommen gerade noch rechtzeitig, um das Monster zu töten. Am Schluss hoppelt ein Hase durch die Gegend und kommt zu dem Monster, von den es gestreichelt wird.

Hintergrundinformationen[Bearbeiten]

Regisseur Coleman Francis in einer Szene des Films

Der Film entstand mit einem Budget von etwa 34.000 US-Dollar an mehreren Wochenenden innerhalb eines Jahres und wurde ohne Tonaufzeichnung gedreht. Die Erzählerstimme, einige Tonaufnahmen und die Soundeffekte wurden später in der Postproduktion hinzugefügt.[1][2] Larry Aten, Darsteller des Polizisten Dobson, war für das Make-up von Tor Johnson zuständig.[1][2]

Die Prologszene entstand in Van Nuys, Los Angeles. Diese Szene entstand, weil der Regisseur Nacktszenen liebte. Allerdings ist in dieser Szene nicht Hauptdarsteller Tor Johnson, sondern ein Double zu sehen. Bei dem erwürgten Mädchen handelt es sich um ein italienische Komparsin die in New York lebte.[2] Die Szene deutet außerdem an, dass die Leiche vergewaltigt werden würde, allerdings wurde, dass beim Drehteam nicht so empfunden und galt als milde Szene.[2] Diese Prologszene wurde in mehreren Versionen entweder in gekürzester Fassung oder ganz zensiert.[3][4] Für Tor Johnson bedeutete dieser Film der Ausstieg aus der Filmbranche. Der Film ist in Amerika ein Public-Domain-Titel.

Die Szene mit dem Häschen, dass dem Monster die Arme hoppelt entstand eher zufällig und war nicht so geplant.[2] Die Yucca Flats existieren wirklich, wurden auch für Atomtests verwendet und gelten als einer der radioaktiv verseuchtesten Orte der Welt.[5] Aus diesem Grund fanden keine Dreharbeiten statt, statt dessen wurden die Wüstenszenen in Santa Clarita gedreht. Die Flugzeugszene entstand in Saugus und erinnerte die Besatzung des Satellite of Love aus der Comedyreihe Mystery Science Theater 3000 an den Filmklassiker Der unsichtbare Dritte aus dem Jahr 1958.[2][3]

Kritiken[Bearbeiten]

Tofu Nerdpunk urteilt über den Film:

„Drollig, mega faul und vermutlich nicht viel weniger aufwendig als sich einfach etwas mehr Mühe zu geben wenn es ans synchronisieren geht. Viel Dialog gibt es aber eh nicht. Besonders ins Zeug legt sich nur der Erzähler, dessen Monologe der absolute Hammer sind. Schaut man Yucca Flats nicht für Tor Johnson, dann doch wegen den poetisch fein gearbeiteten Voice Overs. Mehr passiert eigentlich auch nicht Tor latscht und sieht gruselig aus. Alle haben angst und wie es unsere Gesellschaft will, stirbt das Monster am Ende. Punkt. Wie gesagt handwerklich, so wie inhaltlich eine Frechheit, abgesehen von Tor wird sich auch niemand an einen der Darsteller oder der Figuren erinnern. Zum Glück dauert das Teil auch nicht mal eine Stunde.[6]

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. 1,0 1,1 Tom Weaver: Anthony Cardoza's Tor of the Desert. bmonster.com.
  2. 2,0 2,1 2,2 2,3 2,4 2,5 [1] The Astounding B-Monster. “The Grand Tor: Anthony Cardoza recalls the Fallout from Yucca Flats” by Tom Weaver (No date given)
  3. 3,0 3,1 MST3K-Folge
  4. mehrere Versionen auf Youtube
  5. Gerald H. Clarfield and William M. Wiecek (1984). Nuclear America: Military and Civilian Nuclear Power in the United States 1940–1980, Harper & Row, New York, p. 202.
  6. http://tofunerdpunk.blogspot.de/2014/11/the-beast-of-yucca-flats-1961.html