The Voyage that Shook the World
Filmdaten | |
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Originaltitel | The Voyage that Shook the World |
Produktionsland | Australien |
Erscheinungsjahr | 2009 |
Länge | 53 Minuten |
Stab | |
Regie | Steve Murray |
Drehbuch | George Marriott Steve Murray |
Produktion | Ben Suter Carl Wieland |
Besetzung | |
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Synchronisation | |
The Voyage that Shook the World ist ein australischer Dokumentarfilm über das Leben von Charles Darwin. Der Film wurde von Fathom Media produziert und von der Creation Ministries International veröffentlicht. Diese Organisation setzt sich nicht wie Darwin für die Evolutionstheorie sondern für die Lehre des Junge-Erde-Kreationismus ein.[1][2] Der Film wurde anlässlich des 200. Geburtstags von Charles Darwin und der Veröffentlichung des Buches On the Origin of Species vor 150 Jahren produziert.[3]
Inhaltsverzeichnis
Inhalt[Bearbeiten]
Der Film beschäftigt sich mit den Ideen von Charles Darwin und weißt setzt sich mit Vergleichen zum Thema des Kreationismuses auseinander. Charles Darwin war ein aufgewecktes Kind, dass gerne Geschichten erfand und laufend Fragen stellte. Beeinflusst wurde unter anderem durch den Forscherdrang seiner Familie, wobei sein Großvater Erasmus Darwin, einige erste Ideen zum Thema Verhaltensgenetik entwickelte. Später erhielt er die Möglichkeit zusammen mit der HMS Beagle mehrere Gebiete zu erforschen unter anderem auch Südamerika und die Galoppagos-Inseln. Charles Darwin wurde durch auch die Literatur von Adam Sedgwick beeinflusst, der nicht an das 1. Buch Mose glaubt. Darwin wird zunächst als Geologe und nicht als Genforscher bezeichnet. Er begegnete unter anderem einen Ureinwohner, den er mit der westlichen Kultur vertraut machte. Als er ein Jahr später wieder zurückkommt, ist der Ureinwohner wieder ein Wilder. Das bringt ihn auf die Idee, dass nur das Starke eines Menschen überleben kann. Auch der Besuch der Galoppagos-Inseln bringt ihn auf mehrere Ideen, da er verschiedene Arten und deren Entwicklungen sieht.
Die Wissenschaftler von heute, allen voran Peter Bowler sprechen davon, dass Charles Darwin bei seinen Expeditionen zu wenig Eindrücke sammeln konnte und zu wenig über die Themen Genetik und die Struktur von Zellen gewusst hat.
Später heiratet Charles Darwin seine Frau Emma Wedgwood mit der er zehn Kinder haben wird. Von diesen zehn Kindern werden drei gesunde und kräftige Kinder sterben. Charles Darwins Weltbild, bei dem nur der Starke überleben kann gerät ins Wanken. Darauf arbeitet er wie besessen an seiner Lehre der Evolutionstheorie. Er beantwortet hierbei nicht die Frage wo die Prozesse ausgelöst wurden. Die ganze Evolutionstheorie wird als Hadern mit Gott oder die Suche nach ihm verstanden. Die Wissenschaftler des Films gehen davon aus, dass die Evolutionstheorie nur eine fiktive Lehre mit großen Ideen ohne Beweise ist. Charles Darwin wird alter und gebrochener Mann, der unter einer schweren Krankheit leidet. Darwin wäre wohl enttäuscht über die heutige Beweisbarkeit seiner Theorie.
Hintergrundinformationen[Bearbeiten]
Die Historiker Peter Bowler, Janet Browne und Sandra Herbert, die selbst bei den Dreharbeiten mitgewirkt haben, übten später starke Kritik an den Film, da sie sich selbst getäuscht fühlten.[4] Bei einem Interview mit der BBC und in einem Newsletter äußerte sich Peter Bowler negativ über den Film.
Im BBC-Interview zeigte er sich vor allem enttäuscht, dass hierbei ein Anti-Darwinismus-Film entstanden ist, der ein verzerrtes Bild von Darwin wiedergebe. Am meisten enttäuscht, war davon, dass nicht mitgeteilt wurde, dass der Film von einer Kreationisten-Organisation produziert wurde.[5] Hierzu äußerte sich Philip Bell der CEO der Creation Ministries UK, dass der Film von Fathom Media gedreht wurde und als "overtly Creationist" production verwirklicht wurde. Das 9. Gebot wurde nicht durch Falschaussagen gebrochen, da keine Lügen erzählt worden seien.[5]
Eine ähnliche Kontroverse gab es bereits über den Film Expelled: No Intelligence Allowed, der sich mit dem Thema Schwarmintelligenz beschäftigt und kritisch damit auseinandersetzt.[6]
Kritiken[Bearbeiten]
Ted Baehr von der Webseite Movieguide vergab dem Film vier Sterne und schrieb dazu, dass der Film mit Würde und Respekt das Leben von Charles Darwin nachzeichnen und zur Wahrheit führen würde.[7] Der Film erhielt in der Internet Movie Database 5.2 von 10 Sternen.[8]
Weblinks[Bearbeiten]
- The Voyage that Shook the World in der Internet Movie Database (englisch)
- Eintrag auf CfDB
- Distorting Darwin: a film review by Jonathan Lowe
Einzelnachweise[Bearbeiten]
- ↑ Offizielle Seite der Creation Ministries
- ↑ 'The Voyage that shook the world'
- ↑ 'The Voyage that shook the world'
- ↑ http://www.hssonline.org/publications/Newsletter2009/July_Perils_Publicity.html
- ↑ 5,0 5,1 Crawley, William (21 June 2009). "Creationists defend Darwin film". BBC. Retrieved 24 June 2009.
- ↑ Historians misrepresented by creationists. National Center for Science Education. 20 July 2009. Abgerufen am 21. Juli 2009.
- ↑ http://www.movieguide.org/news-articles/tv-review-the-voyage-that-shook-the-world.html
- ↑ http://www.imdb.com/title/tt1447799/