Walt Disney Meisterwerk
Unter dem Begriff Walt Disney Meisterwerke werden im deutschsprachigen Raum, sämtliche abendfüllende Zeichentrick- und Animationsfilme in Spielfilmlänge der Walt Disney Animation Studios vermarktet, die im Kino präsentiert wurden oder werden. Heute wird der Begriff Meisterwerk durch Classic ersetzt.[1]
Gebrauch des Begriffes Meisterwerk[Bearbeiten]
Realfilme mit Animationssequenzen oder animierten Figuren wie "Onkel Remus' Wunderland" (1946), "Mary Poppins" (1964), "Die tollkühne Hexe in ihrem fliegendem Bett" (1971) oder "Elliot, das Schmunzelmonster" (1977) werden grundsätzlich nicht als Meisterwerke bezeichnet. Die nationale Vertriebsfirma Buena Vista Pictures Distribution vermarktete Filme wie Elliot, das Schmunzelmonster (1977) oder Direct-to-Video-Produktionen wie Tiggers großes Abenteuer (2000) oder Das Dschungelbuch 2 (2003) fälschlicherweise als Meisterwerk. Ebenso wenig werden Produktionen der Filmfirmen DisneyToon Studios, Pixar, Lucasfilm oder Touchstone Pictures als Meisterwerk vermarktet.
Die Produktion der Animationsfilme wurde von Walt Disney bis zu seinem Tod am 15. Dezember 1966 bei der Produktion von Das Dschungelbuch beteiligt und wirkte auch an der künstlerischen Gestaltung des jeweiligen Films mit Vorschlägen mit. Die Produktion der darauffolgenden Filme Aristocats und Robin Hood genehmigte er noch vor seinem Tode. Seit 2005 werden auch die von Disney produzierten computeranimierten Filme in der Liste mitgezählt, der erste war Himmel und Huhn, der als 46. Meisterwerk gezählt wird. 2009 wurde der Film Dinosaurier nachträglich in den Meisterwerke-Canon mitaufgenommen.
2017 wurde die Reihe in Disney 55 Classics Collection umbenannt hier wurde der Film Tierisch wild nachträglich in den Meisterwerke-Kanon aufgenommen.[2]
Der Film Make Mine Music 1946 wird in unser Aufführung ebenfalls mit aufgeführt, allerdings wurde er im Jahr 2017 aus der Reihe entfernt.
Liste der Disney Meisterwerke bzw. Classics[Bearbeiten]
- Schneewittchen und die sieben Zwerge (David D. Hand, 1937)
- Pinocchio (Ben Sharpsteen/Hamilton Luske, 1940)
- Fantasia (Ben Sharpsteen/Samuel Armstrong, 1940)
- Dumbo (Ben Sharpsteen, 1941)
- Bambi (David D. Hand, 1942)
- Saludos Amigos (Bill Roberts/Jack Kinney, 1943)
- Drei Caballeros (Norman Ferguson/Clyde Geronimi, 1945)
- Make Mine Music (Bob Cormack/Clyde Geronomi, 1946) (gehört seit 2017 nicht mehr zum offiziellen Meisterwerke-Kanon)
- Fröhlich, Frei, Spaß dabei (Jack Kinney/Hamilton Luske/William Morgan/Bill Roberts, 1947)
- Musik, Tanz und Rhythmus (Clyde Geronimi/Wilfred Jackson/Jack Kinney/Hamilton Luske, 1948)
- Die Abenteuer von Ichabod und Taddäus Kröte (Jack Kinney/Clyde Geronimi, 1949)
- Cinderella (Clyde Geronimi/Wilfred Jackson/Hamilton Luske, 1950)
- Alice im Wunderland (Clyde Geronomi/Hamilton Luske/Wilfred Jackson, 1951)
- Peter Pan (Hamilton Luske/Clyde Geronimi, 1953)
- Susi und Strolch (Hamilton Luske/Clyde Geronimi/Wilfred Jackson, 1955)
- Dornröschen (Clyde Geronimi, 1959)
- 101 Dalmatiner (Wolfgang Reitherman, 1961)
- Die Hexe und der Zauberer (Wolfgang Reitherman, 1963)
- Das Dschungelbuch (Wolfgang Reitherman, 1966)
- Aristocats (Wolfgang Reitherman, 1970)
- Robin Hood (Wolfgang Reitherman, 1973)
- Die vielen Abenteuer von Winnie Puuh (Wolfgang Reitherman/John Lounsbery, 1977)
- Bernard und Bianca – Die Mäusepolizei (Wolfgang Reitherman/John Lounsbery/Art Stevens, 1977)
- Cap und Capper (Art Stevens/Ted Berman, 1981)
- Taran und der Zauberkessel (Ted Berman/Richard Rich, 1985)
- Basil, der große Mäusedetektiv (John Musker/Ron Clements, 1986)
- Oliver & Co (George Scribner, 1988)
- Arielle, die Meerjungfrau (John Musker/Ron Clements, 1989)
- Bernard und Bianca im Känguruland (Mike Gabriel/Hendel Butoy, 1990)
- Die Schöne und das Biest (Gary Trousdale/Kirk Wise, 1991)
- Aladdin (John Musker/Ron Clements, 1992)
- Der König der Löwen (Roger Allers/Rob Minkoff, 1994)
- Pocahontas (Mike Gabriel/Eric Goldberg, 1995)
- Der Glöckner von Notre Dame (Gary Trousdale/Kirk Wise, 1996)
- Hercules (Ron Clements/John Musker, 1997)
- Mulan (Barry Cook/Tony Bancroft, 1998)
- Tarzan (Kevin Lima/Chris Buck, 1999)
- Fantasia 2000 (2000)
- Dinosaurier (Eric Leighton/Ralph Zondag, 2000)
- Ein Königreich für ein Lama (Mark Dindal, 2001)
- Atlantis - Das Geheimnis der verlorenen Stadt (Gary Trousdale/Kirk Wise, 2001)
- Lilo & Stitch (Dean Deblois/Christopher Sanders, 2002)
- Der Schatzplanet (John Musker/Ron Clements, 2002)
- Bärenbrüder (Aaron Blaise/Robert Walker, 2003)
- Die Kühe sind los (William Finn/John Sandford, 2004)
- Himmel und Huhn (Mark Dindal, 2005)
- Tierisch wild (Steve "Spaz" Williams, 2006)
- Triff die Robinsons (Stephen Anderson, 2007)
- Bolt – Ein Hund für alle Fälle (Chris Williams/Byron Howard, 2008)
- Küss den Frosch (Ron Clements/John Musker, 2009)
- Rapunzel - Neu verföhnt (Byron Howard/Nathan Greno, 2010)
- Winnie Puuh (Stephen Anderson/Don Hall, 2011)
- Ralph reichts (Rich Moore, 2012)
- Die Eiskönigin - Völlig unverfroren (Chris Buck/Jennifer Lee, 2013)
- Baymax – Riesiges Robowabohu (Don Hall/Chris Williams, 2014)
- Zoomania (Byron Howard/Rich Moore, 2016)
- Vaiana – Das Paradies hat einen Haken (John Musker/Ron Clements, 2016)
- Die Eiskönigin II (Chris Buck /Jennifer Lee, 2019)
Einzelnachweise[Bearbeiten]
- ↑ Umgestaltung der DVD und Blu-Rays im Jahr 2017
- ↑ Fanpop, Inc.: Classic Disney Article: The *OFFICIAL* List Of Disney Animated Classics! Abgerufen am 1. September 2017 (englisch).