Zwanzig Mädchen und die Pauker: Heute steht die Penne kopf
Filmdaten | |
---|---|
Originaltitel | Zwanzig Mädchen und die Pauker: Heute steht die Penne kopf |
Produktionsland | Bundesrepublik Deutschland |
Originalsprache | Deutsch |
Erscheinungsjahr | 1971 |
Länge | 88 [1] Minuten |
Altersfreigabe | FSK 6 |
Stab | |
Regie | Werner Jacobs |
Drehbuch | Barbara Anders, Michael Haller |
Produktion | Allianz Film (Heinz Willeg), Terra Filmkunst |
Musik | Erwin Halletz |
Kamera | Ernst Wild |
Schnitt | Gisela Haller |
Besetzung | |
|
Zwanzig Mädchen und die Pauker: Heute steht die Penne kopf[2] ist ein deutscher Paukerfilm, der gegen Ende 1970 unter der Regie von Werner Jacobs in Rothenburg ob der Tauber und West-Berlin produziert wurde. Der Film, mit dem der Produzent Heinz Willeg am Erfolg der Filmreihe Die Lümmel von der ersten Bank anknüpfen wollte, wurde am 25. Februar 1971 uraufgeführt.[3]
Inhaltsverzeichnis
Handlung[Bearbeiten]
Die Schülerin Trixie sorgt mit ihrem Schülerstreich, bei dem sie die Lehrer während einer Lehrerkonferenz mit Zement einmauert, dafür, dass sie innerhalb von kürzester Zeit aus der dritten Lehranstalt verwiesen wird. Ihr verzweifelter Vater, ein Ministeralrat, besteht darauf , dass sie ihr Abitur macht. Aus diesem Grund schickt er seine Tochter gegen ihren Willen in die Obhut ihres Onkels Theobald, Oberstudiendirektor in Rothenburg ob der Tauber, gegeben. Eigentlich möchte Trixie ja eine Karriere als Schauspielerin bei Theaterdirektor Klobaster beginnen und hat bei ihm bereits einen Vertrag unterzeichnet. Allerdings setzt dieser sie unter Zeitdruck und sie bietet ihm schließlich einige hundert Mark an, damit er ihre Verspätung finanziell überbrücken kann.
Schließlich reist sie nach Rothenburg ob der Tauber, um dort auf die Schule zu gehen. Ihr Onkel quartiert sie bei ihrer Tante Adele ein, die vorgibt, eine strenge Dame zu sein. Als Onkel Theobald sie jedoch verlässt, gibt sie zu erkennen, dass sie selbst einige Streiche ausgeheckt hatte und hilft ihrer Nichte dabei, mit ihren Ideen die Lehrer ihrer Schule in den Wahnsinn zu treiben. Das ganze geht sogar soweit, dass Trixie nach mehreren Beschwerden von ihrem Onkel Theobald zum Nachhilfeunterricht in das „Institut für Spezialerziehung“ zu Dr. Klaus Höllriegel geschickt wird.
Bei der ersten Begegnung mit Dr. Höllriegel wird ihr so richtig der Hintern versohlt und Trixie ist wütend. Aber dennoch findet sie ihn sehr attraktiv und ist von ihm innerlich begeistert. Schließlich erscheint der Klobaster bei Trixie und bittet sie um Geld. Diese verlässt heimlich die Wohnung ihrer Tante Adele und reist zur Theatertruppe: Diese befindet sich ebenfalls in Geldsorgen und verschwindet mit ihrem Geld, während sie alleine zurück gelassen wird. Dr. Höllriegel holt sie schließlich auf Wunsch von Tante Adele ab und bringt sie nach Hause.
Allerdings meldet Studienrat Dr. Birnbaum Trixies Verfehlungen dem Ministeralrat Dr. Hasenbruch, der sich nun selbst ein Bild von der skandalösen Bildungsanstalt verschaffen möchte. An diesem Tag erfährt Tante Adele von einem Kleintierzirkus, der bankrott ging und bittet Theobald, er möge in dieser Sache helfen. Dieser stellt ihr einen leerstehenden Schuppen zur Verfügung, dummerweise werden die Tiere an dem Tag gerettet, an dem auch die Inspektion von Dr. Hasenbruch stattfindet. Dieser ist entsetzt und suspendiert Trixies Onkel und macht Birnbaum zum Stellvertretenden Direktor.
Schließlich findet die 50-Jahr-Feier der Schule statt und Dr. Birnbaum soll eine große Rede halten. Die geläuterte Trixie möchte eigentlich keine Streiche mehr anstellen, aber sie beschließt für Dr. Birnbaum eine Ausnahme zu machen und dafür zu sorgen, dass er erst einmal eine große Menge Geld verliert, indem sie in der ganzen Stadt Bücher mit einem Stempel von Dr. Birnbaum verteilt und behauptet, dass der ehrliche Finder 20 Mark erhalten würde. Am Tag der Feier betäubt sie ihn mit einem Mittel, das ihn geistig verwirrt und betrunken wirken lässt. Daneben erscheint der Kultusminister, der von der Idee eines Schulzoos begeistert ist und dieser setzt Onkel Theobald wieder in das Amt des Direktor; darüber hinaus zeichnet er ihn mit einer Ehrennadel aus.
Hintergrundinformationen[Bearbeiten]
Dieser Film wurde als Mockbuster auf den damals angekündigten Morgen fällt die Schule aus produziert, der den sechsten Teil der Die Lümmel von der ersten Bank darstellt. Interessanterweise entstanden beide Filme unter der Regie Werner Jacobs’. Beide Filme wurden von der Filmfirma Constantin Film vertrieben. Weitere Paukerfilme gab es in diesem Jahr nicht, mehr, da die Welle des Erfolgs dieser Filme langsam aber sicher abebbte.[4]
Für den Film konnte einige Schauspieler wie Rudolf Schündler, Ralf Wolter oder Jutta Speidel die bereits in einigen Filmen der Lümmel-Filmreihe mitwirkten gewonnen werden. Das Drehbuch stammte von Barbara Anders und Manfred Barthel (Pseudonym: Michael Haller), dem damaligen Geschäftsführer der Constantin-Film. Der Film wurde von November bis Dezember 1970 in West-Berlin und Rothenburg ob der Tauber gedreht.
Filmmusik[Bearbeiten]
Das Introlied mit dem Titel Heute steht die Penne kopf wurde von Heidi & Rosi und dem Nymphenburger Kinderchor gesunden und wurde von Erwin Halletz komponiert.
Manuela sang im Film die Lieder ABC und Wenn es Nacht wird in Harlem. Das letztgenannte Lied stellte die deutsche Coverversion des Liedes When a Man Loves a Woman dar.[3]
Kritiken[Bearbeiten]
Das Lexikon des internationalen Films urteilt über den Film:
„Konsumfilm aus der deutschen Schulserie, massiver in den Streichen und pädagogisch noch bedenklicher als die Vorgänger.“
Cinefacts schreibt über Zwanzig Mädchen und die Pauker: Heute steht die Penne kopf:
„Typischer Paukerfilm mit vielen deutschen Stars besetzt.“
Weblinks[Bearbeiten]
- Zwanzig Mädchen und die Pauker: Heute steht die Penne kopf in der Internet Movie Database (englisch)
- Zwanzig Mädchen und die Pauker: Heute steht die Penne kopf bei filmportal.de
- Zwanzig Mädchen und die Pauker: Heute steht die Penne kopf in der Online-Filmdatenbank
Einzelnachweise[Bearbeiten]
- ↑ 88 Minuten bei Kinoprojektion (24 Bilder/Sekunde), 85 Minuten bei Fernsehwiedergabe (25 Bilder/Sekunde), Filmlänge: 2418 Meter
- ↑ Schreibweise gemäß Lexikon des internationalen Films und Werberatschlag von Constantin Film des Jahres 1970
- ↑ 3,0 3,1 Eintrag zum Film im Lümmel-Blog Reloaded
- ↑ Joachim Kramp: Die Lümmel sind los! im Lümmel-Blog Reloaded
- ↑ Zwanzig Mädchen und die Pauker: Heute steht die Penne kopf im Lexikon des internationalen Films