Paris Qui Dort

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Filmdaten
Deutscher TitelParis qui dort (Paris schläft)
OriginaltitelParis qui dort
ProduktionslandFrankreich
OriginalspracheFranzösisch
Erscheinungsjahr1925
Länge35 / 61 (spätere Fassung) Minuten
Stab
RegieRené Clair
DrehbuchRené Clair
ProduktionHenri Diamant-Berger
MusikJean Wiener
KameraMaurice Desfassiaux,
Paul Guichard
SchnittRené Clair
Besetzung

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Paris qui dort (dt.: „Paris schläft“) ist ein französischer Science Fiction Film von René Clair aus dem Jahr 1925. Der Film wurde auch unter dem Titel Le rayon de la mort veröffentlicht.

In Amerika wurde der Film unter dem Titel At 3:25 und The Crazy Ray vermarktet. In England hingegen kam der Film unter dem Titel Paris Asleep in die Kinos.

Inhaltsverzeichnis

Handlung[Bearbeiten]

 
Der Eiffelturm war der wichtigste Drehort des Films

Albert arbeitet und lebt als Wächter im Eiffelturm. Als er eines Morgens um 10 Uhr erwacht, hört er nichts vom gesellschaftlichen Treiben des Alltags. Er verlässt den Turm und spaziert durch die Straßen der Stadt Paris. Am Seine-Ufer steht ein Mann der mit der modernen Welt nicht mehr fertig wird und sich das Leben nehmen möchte, als Albert ihn davon abhalten möchte stellt er fest das der Mann schläft. Bevor Albert weiter geht, legt er dem Mann eine Packung Zigaretten in die Hand. Albert geht weiter durch die Stadt und entdeckt weitere schlafende Menschen mit denen einige kleine Späßchen treibt.

Albert nimmt sich ein Auto, dass auf der Straße steht und begeht vier Männern und Hesta, die ebenfalls wie er noch bei vollem Bewußtsein sind. Sie erzählen ihm, dass sie mit ihrem Flugzeug aus Marseille in Paris eingetroffen sind. Sie vermuten das um 3:25 die Welt stehen geblieben ist und vermuten da sie sich alle in Luft befunden haben nicht von diesem Phänomen betroffen wurden. Einer der Männer möchte seine Verlobte besuchen, allerdings findet er sie in ihrer Wohnung schlafend mit einem Liebhaber vor.

Sie quartieren sich bei Albert ein und beginnen mit der Hilfe eines Gauners die Stadt zu plündern und sich mit Nahrungsmitteln zu versorgen. Allerdings kommt schon einige Zeit später Langeweile auf und ihnen wird klar, dass Hesta die letzte Frau dieser Welt ist und beginnen sich um sie zu prügeln. Kurz darauf empfangen sie von einer unbekannten Stimme eine Nachricht. Sie waren zu der von ihr genannten Addresse und befreien sie aus dem Gefängnis. Sie erfahren von ihr, dass ihr Onkel dafür gesorgt hat, dass die Welt für vier Tage stillstand und das er eine Maschine erfunden hat die der Bewegung der Welt Einhalt geboten hat. Hierfür sendet er die Crazy Rays (verrückte Strahlung) aus die allerdings nur bis zu einer gewissen Reichweite ausreichen.

Sie zwingen den Wissenschaftler dazu diesen Prozess rückgängig zu machen. Er wirft sie und seine Nichte nach diesem er diesen Effekt rückgängig gemacht hat aus seinem Haus. Diese schließt sich Albert an und beide stellen fest, dass sie in dieser lauten Welt Geld benötigen. Beide beschließen heimlich die Maschine zu aktivieren um sich das notwendige Geld zu stehlen, allerdings präsentiert der Wissenschaftler diese einem Kollegen und macht den Prozess kurze Zeit später wieder rückgängig. Albert und seine neue Freundin werden von der Polizei beim stehlen erwischt. Als er von den letzten vier Tagen erzählt, wird er in die Nervenklinik gebracht wo seine Leidensgenoßen auf ihn warten. Sie werden kurz darauf wieder entlassen.

Später reisen Hesta und die vier Männer wieder ab. Albert und die Nichte des Wissenschaftlers haben zu einander gefunden und sie besucht ihn auf dem Eiffelturm. Hier genießen sie den Ausblick und Albert schenkt ihr einen Ring und küsst ihre Hand.

Hintergrundinformationen[Bearbeiten]

Regisseur René Clair drehte diesen Science-Fiction-Film bereits 1923 an Originalschauplätzen in Paris, wo er vor allem den Eiffelturm als häufigen Schauplatz des Films nutzte. Paris qui dort wurde schließlich am 6. Februar 1925 in Frankreich uraufgeführt. Clair war jedoch nicht zufrieden mit seiner ersten Schnittfassung, weshalb später auch andere gekürzte Fassungen im Umlauf waren. Die Cinémathèque française ließ den Film im Jahr 2000 restaurieren, woraus eine Fassung mit 61 Minuten Laufzeit entstand.[1]

Weblinks[Bearbeiten]

Referenzen[Bearbeiten]